
Bewusstsein schaffen - Verantwortung fördern
Beschluss der Schulkonferenz
„Die Nutzung von Smartphones und Smartwatches mit (e)SIM ist während der Unterrichtszeiten verboten. Diese Geräte werden mit Betreten des Schulgeländes ausgeschaltet und in der Schultasche verstaut. Die Nutzung aller oben genannten digitalen Endgeräte sowie der iPads ist vor Unterrichtsbeginn und während der Pausenzeiten ebenfalls auf dem Schulgelände untersagt.“
Testphase: Osterferien bis Sommerferien
Ein Verstoß gegen das beschlossene Verbot soll in der Testphase (Oster- bis Sommerferien 2025) mit Konsequenzen belegt werden.
Eine deutliche Verbesserung für Schülerinnen und Schülern
Eine Untersuchung aus England ergab, dass Schulen mit einem Handyverbot eine deutliche Verbesserung der Testergebnisse verzeichneten, insbesondere bei leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern. Die Hälfte der 11- bis 17-Jährigen erhält mindestens 237 Benachrichtigungen pro Tag. Rund ein Viertel der Meldungen (23 %) gehen während der Schulzeit ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der amerikanischen Non-Profit-Organisation Common Sense Media vom letzten Jahr.
Stärkung des sozialen Wohlbefindens
Smartphone-Verbote können das soziale Wohlbefinden der Schüler verbessern.
Eine Metastudie fand heraus, dass sich die Interaktionen zwischen den Schülerinnen und Schülern positiv verändern, wenn Smartphones in der Schule verboten sind.
Reduzierung von Cybermobbing
Durch ein Verbot der Smartphone-Nutzung in der Schule kann das Risiko von Cybermobbing verringert werden.
Schülerinnen und Schüler sind weniger anfällig für Online-Mobbing während der Schulzeit, was zu einer sichereren und angenehmeren Lernumgebung führt.
Verbesserung der physischen Gesundheit
Übermäßige Smartphone-Nutzung kann zu gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen und Augenbelastung führen.
Ein Verbot kann/soll dazu beitragen, diese negativen Auswirkungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit der Schüler zu fördern.
Förderung von zwischenmenschlichen Fähigkeiten
Ohne Smartphones sind Schülerinnen und Schüler gezwungen, direkt miteinander zu kommunizieren, was ihre sozialen und zwischenmenschlichen Fähigkeiten stärkt.
Dies kann/soll langfristig positive Auswirkungen auf ihre persönliche und berufliche Entwicklung haben.
Häufig gestellte Fragen zum Handyverbot

Empfehlungen des Ministeriums für Schule und Bildung
Schulministerin Dorothee Feller betont: „Demokratie erlernt man nicht allein aus dem Schulbuch – sie muss gelebt werden. Wenn Schülerinnen und Schüler aktiv an der Gestaltung der Handyregeln mitwirken, lernen sie, unterschiedliche Perspektiven abzuwägen, Kompromisse zu finden und Verantwortung für gemeinsame Entscheidungen zu übernehmen – essenzielle Fähigkeiten für ein demokratisches Miteinander.”